Am 8. November fand die 3. Schwarze Studierenden- und Stipendiat*nnenmesse Blackademia mit dem diesjährigen Schwerpunkt Kunst- und Kultur statt.
Dank unser tollen Aktuer*innen, die zum Programm beigetragen haben, war es ein Tag mit hilfreichen Insights in Academia aber auch ein Tag, an dem Raum für Emotionen, Dankbarkeit und generationsübergreifende Austausch und Wertschätzung war.
Besonders deutlich zu spüren, war es zum einen während der Key-Notes Prof. Dr. Natasha A. Kellys bei der sie im Gespräch mit Ama Sarah Duah auf ihre Zeit an der Universität der Künste und die Gründung der Black Students Union verwies als wichtigen Schritt für junge Schwarze Studierende an einer Institution. Die kürzlich an die Universität Bayreuth berufene Professorin für Global African Arts an Universität Bayreuth macht damit deutlich, wie wichtig die kollektive Selbstorganisation Schwarzer Studierender an deutschen Universitäten und Hochschulen ist, um den Status quo zu verändern.
Auf den bewegenden Austausch zwischen Ama Sarah Duah und Natasha A. Kelly folgte die Poetry-Performance Melanelle Beryl Hémêfa's genau richtig und ließ das Publikum mit ihrem eindrucksvoll vorgetragenen Gedicht Soleil Noir selbstbewusst träumen und visualisieren.
Der anschließende Paneltalk mit Lubi Barree, Magda Korsinsky, Natasha A. Kelly, Nadja Ofuatey-Alazard bot einen tiefen Einblick in die individuellen Erfahrungen und Herausforderungen, denen die Panelistinnen auf ihrem akademischen Weg begegnet sind. Dabei war ein gemeinsamer Nenner, das alle zweitweise ein Gefühl der Isolierung an deutschen Uni's oder Hochschulen beschrieben haben. Sich zugehörig fühlen zum System Akademia war für alle Panel*istinnen eine Herausforderung und führte oft dazu, ganz eigen Wege zugehen, fernab der klassischen akademischen Laufbahn. So auch die Quintessenz des Panels lasst uns zusammen kommen und Communities bilden. Die Blackadmia bot dafür einen ersten Impuls sowie die jungen Studierenden zum Abschluss des Panles, die Möglichkeit hatten sich persönlich im Einzelgespräch oder in der Gruppe mit den Pro's des Panels auszutauschen.
Nach einer Mittagspause ging der Tag mit zwei Workshops weiter, die gut besucht wurden. Beim einem Workshop: THE BLACKADEMIC PATH: NAVIGATING ACADEMIA AND RESIDENCY AS A NON-EU PASSPORT HOLDER konnten die Teilnehmenden von den Erfahrungen und Tipps der WS-Leiterin Naledi Mmoledi profitieren. Im anderen Workshop, gleitet von Sarah Ama Duah, ging es um die Bewerbung an einer Kunsthochschule, ganz praktisch, wie gestalte ich eine künstlerische Mappe zur Bewerbung an einer Hochschule.
Nach der WS-Phase traf sich das Publikum in der Aula wieder um den Worten Suraj Mailitafi's Keynote: VOM ANALPHABETEN ZUM CHEMIESTUDENTEN UND INS
POLITISCHE ENGAGEMENT zu lauschen. Suraj verdeutlichte noch einmal, wie wichtig es ist, dass gerade Schwarze junge Menschen, die Möglichkeiten für Stipendien nutzen. Ihr seid es wert, exzellent und wenn ihr Hilfe im Prozess braucht, wendet euch an Organisationen, wie EOTO die euch dabei unterstützen und vermitteln können.
Feierlich beendet wurde die Blackademia durch eine wundervolle Performance von Fayim, der das Publikum mit seinen souligen R'n'B Sound verzauberte und den Tag perfekt abrundete.
Es war eine sehr gelungene Stipendien- und Studierendenmesse voller Joy, Inspiration und gegenseitiger Wertschätzung!
Das Team von EOTO sagt danke an alle Beteiligten für diesen Tag, insbesondere den vielen von weit her angereisten Studierenden und allen Programm-Beteiligten.