Vergütung: angelehnt an TVöD-VKA E 9a (vorbehaltlich einer endgültigen Stellenbewertung)

Stellenzeitraum: zum nächstmöglichen Zeitpunkt 2023 befristet bis 31.12.2024 *unter der Voraussetzung, dass die jährlichen Fördermittel wie geplant bewilligt werden

»Each One Teach One (EOTO) e.V.«. ist eine Schwarze Berliner Empowerment Plattform, politische Interessenvertretung und Bibliothek. EOTO setzt sich seit Jahren für das Empowerment von Menschen afrikanischer Herkunft (People of African Descent, PAD) in Berlin, Deutschland und darüber hinaus ein. 2014 begann EOTO als ehrenamtlich geführte Kiezbibliothek mit 1.500 Büchern von Autor*innen afrikanischer Herkunft und verfügt inzwischen über eine einzigartige Sammlung von mehr als 8.000 Büchern. Der Verein bietet durch kulturelle Veranstaltungen, Jugendarbeit, Beratung und Advocacy eine empowernde Gegenerzählung für PAD-Communities und die Gesamtgesellschaft. Jährlich im Juni veranstaltet EOTO e.V. das Literatur- und Kunstfestival »Afrolution«. 

Außerdem verantwortet EOTO im Modellprojekt »Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt« den Teilbereich »In[ter]ventionen«. Das Modellprojekt beleuchtet seit Anfang 2020 bis Ende 2024 mit dekolonialen Ausstellungen, Veranstaltungen und einem jährlichen Festival in unterschiedlichen Stadtbezirken die lokale Kolonialgeschichte und setzt sich mit den

problematischen Nachwirkungen dieser Geschichte bis in die heutige Zeit auseinander.  Zudem entwickelt das Projekt eine Online-Kartierung, die koloniale und postkoloniale Erinnerungsorte in Berlin, Deutschland und in seinen ehemaligen Kolonien sowie deren Verbindungen dokumentiert. »Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt« wird von einem Verbund aus den drei Nichtregierungsorganisationen Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund) e.V., Each One Teach One (EOTO) e.V. und Berlin Postkolonial e.V. sowie dem Stadtmuseum Berlin getragen. Gefördert wird das Modellprojekt von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie von der Kulturstiftung des Bundes.

Deine Aufgaben

• Koordination des Dekoloniale Teilbereichs »In[ter]ventionen«

• Veranstaltungsmanagement für das Dekoloniale Festival und die Dekoloniale [Re]visionen Denkwerkstätten

• Projektmanagement für die Dekoloniale Residency

• Mitwirkung bei der Erstellung von Projektbudgets und deren Überwachung

• Interne und externe Kommunikation

• Terminkoordination, Vorbereitung von Besprechungen und Bearbeitung von Schriftverkehr

• Durchführung von qualitätssichernden Maßnahmen

• Aufbereitung, Präsentation und Sicherung von Informationen

• inhaltliche Recherchen und Recherche von Werken und Bildrechten,

• Kommunikation mit eingeladenen Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Aktivist*innen

• Netzwerkarbeit u. Kommunikation mit Kooperationspartner*innen

Dein Profil

• Projekt- / Kulturmanager*in (FH, Bachelor) oder vergleichbare Qualifikationen

• Nachgewiesene Qualifikationen im Eventmanagement

• Berufserfahrungen im ausgeschriebenen Bereich sowie im Büromanagement

• gute Kenntnisse zur Kolonialgeschichte Berlins, zum deutschen und europäischen Kolonialismus

sowie zu deren Folgen für die postkoloniale Gegenwart

• fundierte, sehr gute PC-Kenntnisse (MS Office, Grafikanwendungen, Internet)

• hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit

• hohes Maß an Verantwortungsbereitschaft und Belastbarkeit

• ausgewiesene Englischkenntnisse in Wort und Schrift

Bei uns wirst du...

• ... eine enge Zusammenarbeit mit der PAD-, migrantisch-diasporischen und postkolonialen Zivilgesellschaft Berlins, mit der kolonialismuskritischen Bewegung in Deutschland und in ehemaligen Kolonien, mit dem Stadtmuseum sowie mit Berlins städtischen Museen haben. Die Tätigkeit ermöglicht, sich in ein langfristiges Modellprojekt einzubringen, das trotz seiner lokalen Anbindung global arbeitet, um den gesellschaftlichen Prozess der Dekolonisierung in Deutschland und darüber hinaus zu vertiefen.

• Die Position wird als Anstellung mit Vergütung in Anlehnung an TVöD- VKA in der Entgeltgruppe 9a (vorbehaltlich einer endgültigen Stellenbewertung) befristet bis 31.12.2024 als Vollzeitstelle angeboten.

Bist du bereit dich zu bewerben?

Dann schicke bitte aussagekräftige Unterlagen in einer zusammengeführten PDF inkl.

1) Lebenslauf (maximal zwei Seiten)

2) Anschreiben, aus dem hervorgeht, warum du für die Stelle geeignet bist und was dich zur Bewerbung motiviert (maximal eine Seite) – bitte erwähne auch deine Bezüge zur Schwarzen Community – mit der Referenz »Dekoloniale Koordination« an: bewerbung@eoto-archiv.de

Bewerbungsfrist: 15. Februar 2023

Einladung zum Vorstellungsgespräch: 16. Februar 2023

Bewerbungsgespräche: 20. – 22. Februar nachmittags/abends

Hinweis: Wir begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von Schwarzen Menschen und Menschen afrikanischer Herkunft und der afrikanischen Diaspora. Die Gleichstellung von Frauen und Männern nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes wird unsererseits gewährleistet. Anerkannte Schwerbehinderte oder diesen gleichgestellte behinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte weise auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in der Bewerbung hin.

HIER geht es zur Bewerbung!