Die Afro-Deutsche, 1946 geboren und in einem Kinderheim bei Frankfurt am Main aufgewachsen, beginnt bereits in den 1970er Jahren, die Werke von afrikanischen-, afrodiasporischen- und Schwarzen Autor*innen zu sammeln und zu katalogisieren. „Bücher waren für Vera Stolz und Trost zugleich […] für sie waren sie der Zugang zu ihrer Herkunft“, sagt Nouria Asfaha, die gebürtige Berlinerin und Mitbegründerin von Each One Teach One (EOTO) e.V. Beide sammeln über Jahrzehnte hinweg leidenschaftlich Bücher und Dokumente zu Schwarzem Leben und ihre gemeinsame Vision, daraus eine der Öffentlichkeit zugängliche Bibliothek zu machen, wird 2014, knapp zwanzig Jahre nach Veras frühzeitigem Tod, mit der Eröffnung des Vera Heyer Archivs wahr.